Durch einen historischen Fund inspiriert wurde 1992 der Schemen-Deifl geschaffen.

Im Jahre 1990 wurden in der Ulmer Rosengasse Teile einer Tonmaske entdeckt. Die drei gefundenen Fragmente stammen aus der Zeit zwischen 1470 und 1500.

Auffällig sind die apokalyptischen Male an Stirn und Wangen, die eindeutig auf eine Teufelsmaske hinweisen. Unklar ist, ob diese Maske zu Fasnachtszwecken diente oder als Theatermaske bei liturgischen Spielen eingesetzt wurde.

Die Teufelsmaske der Schemen Deifl (Maskenteufel) wurde der Ulmer Originalmaske nachempfunden. Die Schellenhaube und der Hahnenkamm an der grünen Maske zeigen die Insignien des Teufels und des Narren.

Das Häs wurde in Anlehnung an das "Weingartenspiel", das 1539 in Nürnberg stattgefunden hat, entworfen. Es weist die typischen Farben des Teufels auf, die gleichzeitig auch die Farben der ehemaligen Ulmer Reichsstadt waren.

Am roten Wams sind kleine Maskennachbildungen, und wie auf der Abbildung des "Weingartenspiels" sind am Schritt und am Gesäss der Fellhose Teufelsfratzen angebracht. Am rechten Knöchel symbolisiert ein Schellenband den Teufelsfuss. Als weiteres Zeichen des Narren gehört zum Häs die Marotte.

Siehe hierzu auch den Artikel der Südwest Presse vom 12.02.2013: Vermummungsverbote durchziehen die Ulmer Fasnachtserlasse

Zunftrat

ZG Schemen Deifl


Schemen Deifl ist derzeit beim Zunftrat untergeordnet.